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nach Algier. TENIET EL-HAÂD. 36. Route. 219 Heerstraße). Durch einen Engpaß zwischen kahlen Hügeln; r.
Blick auf die weite obere Chélifebene. 287km Littré oder Les
Arib
(260m), in der Plaine des Aribs, am Südfuß der Dahra.
297km Lavarande (288m), an den Ausläufern der Zaccarkette.

301km Affreville (311m; Bahnrestaurant, auch Z., gut; H.
de l’Univers
, im Ort, neben dem Diligencenbureau, Z. 2, F. ½,
M. 2 fr., mäßig; H. du Haut-Chélif; H. de Vaucluse, beim Bahn-
hof
, gelobt), Flecken von 2000 Einwohnern, am Fuße des Dj. Zaccar
Gharbi, neben Miliana-Margueritte (S. 220) Station für Miliana
(10km; Diligence 3mal tägl. für 1 fr., Wagen 10-12 fr.) und Aus-
gangspunkt
der Landstraße nach Teniet el-Haâd.

Der Ausflug nach dem Zedernwalde von Teniet el-Haâd,
den man nur in der wärmeren Jahreszeit unternehme, erfordert mit
dem Motoromnibus (5 und 6 fr.; 1909 Abfahrt 11¾, Ankunft in Teniet
el-Haâd 3 Uhr, in umgekehrter Richtung - Uhr) Tage (Wagen
mindestens 50 fr., kaum zu empfehlen). Die ziemlich einförmige Land-
straße
zweigt im O. von Affreville, jenseit des Marktes (Do.) und des
Oued Souffay (S. 220), von der Landstraße nach Dolfusville südl. ab,
führt zwischen Eukalyptus zum (4,5km) Chélif und zieht sich dann, jen-
seit
(12km) Le Pults (296m), zunächst am Oued Massin, in dem hier fast
unbewohnten Tellatlas zwischen Hügeln mit verkümmertem Kiefernwald
aufwärts. 17km Pont-du-Caïd (405m); 26,5km Caravansérail de l’Oued-
Massin
;
35km Marbot (697m). Hinter dem 39. Kilometerstein erblickt
man r. den seltsam geformten Sandsteinfelsen Dj. Hadjra Touïla. Weiter
über einen Paß (890m), mit hübschem Rückblick auf das Massintal, nach
(44km) Dutertre, am Oued Rouïna.

58km Teniet el-Haâd (1160m; H. du Commerce, Z. 2, G. 2, M.
fr., leidlich; H. de la Colonie, bescheiden), Städtchen von 2100 Ein-
wohnern
. Der Ort, der Ausgangspunkt der Karawanenstraßer nach Tiaret
(S. 216) und über Chellala nach Laghouat (S. 225), verdankt seinen Namen
(Sonntagspaß) der Lage auf einem der wichtigsten Pässe des Tellatlas
und seinem namentlich von den Bewohnern der Plateaux du Sersou
(S. 217) besuchten Sonntagsmarkt. An der Ostseite des Städtchens liegt
ein ärmliches Village-Nègre (S. 189).

Der *Zedernwald von Teniet el-Haâd, an den Abhängen des Djebel
el Meddad
(1787m; Zedernberg), im W. des Städtchens, gilt, obwohl
neuerdings stark gelichtet und seines urwaldartigen Charakters beraubt,
noch immer als der schönste Algeriens. Die Atlaszeder (Cedrus atlantica
Manetti), mit silberglänzenden sehr kurzen Nadeln und knorrigem, oft
fächerartigem Wuchs, ist kleiner und unansehnlicher als die Himalajazeder
(Cedrus Deodora Roxburg) und die Libanonzeder (Cedrus Libani), einzelne
starke Exemplare erreichen aber immerhin einen Umfang von 9m. Die
Zedern sind hier, namentlich in den tieferen Lagen, mit Stein-, Kork- und
Zenneichen (S. 178) untermischt. Die Besichtigung des Waldes nimmt
bis zum Rond-Point hin und zurück -5, einschl. des Kef Siga 6-7 St.
in Anspruch; Maultier, bei den Eingeborenen, oder Reitpferd, im Bureau
des Messageries, 5 fr. (Wagen, gleichfalls im Diligencenbureau, bei dem
übeln Zustande des Fahrweges nicht zu empfehlen, 20-25 fr.). Der 14km
l. Fahrweg nach dem Rond-Point verläßt die Landstraße im S. des Städt-
chens
, Fußgänger und Reiter schlagen an der Westseite des Ortes einen
Richtweg ein, der etwa 2km abschneidet. Nach c. 40 Min. erreicht man,
r. neben dem Fahrwege, das Parapluie, eine schirmförmige Zeder auf
einer Felskuppe am Nordabhange des Kef Sachi (1565m); 25 Min. weiter
die Waldaufseherhütte (gourbi forestier) Pré-Maigrat. Die schönsten
Waldpartien sind, am Nordrande des Zedernberges, in der Nähe des Forst-
hauses
Rond-Point des Cèdres (1490m), wo man zur Not Erfrischungen
erhalten kann; man läßt sich hier die Sultane, eine der gewaltigsten